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Ansprechpartnerin für Open Test Archive
Gülay Karadere (Dipl.-Psych.)
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BMI
Burnout-Mobbing-Inventar
Kurzabstract
Das BMI erfasst drei typische berufsbezogene Belastungs- und Motivationsprobleme. Neben Burnout, Boreout und Mobbing enthält das BMI zusätzlich zwei Skalen zur Erfassung von allgemeinem Motivationsverlust und psychischen/ physischen Folgesymptomen. Die fünf Skalen umfassen insgesamt 44 Items. Reliabilität: Cronbachs Alpha der Subskalen variiert zwischen .85 und .88. Validität: An der Normierungsstichprobe (N = 5 520) wurde die faktorielle Struktur bestätigt; ferner fanden sich signifikante, erwartungskonforme Korrelationen mit Stresssymptomen und Stressbewältigung. Selbstständige weisen die geringsten Werte für Boreout, Demotivation und Mobbing auf, Angestellte die höchsten Werte für Burnout. Personen mit hohen Werten auf der Burnout-Skala gehen mit Stress deutlich ungünstiger um als Personen mit geringen Werten. Normen: Geschlechtsspezifische Normen liegen für vier Altersgruppen vor.
Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID). (2019). Open Test Archive: BMI. Burnout-Mobbing-Inventar. Verfügbar unter: https://www.testarchiv.eu/de/test/9006565
Zitierung
Satow, L. (2013). BMI. Burnout-Mobbing-Inventar [Verfahrensdokumentation, Autorenbeschreibung, Fragebogen und Beispielprofile]. In Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID) (Hrsg.), Open Test Archive. Trier: ZPID.
https://doi.org/10.23668/psycharchives.4537
Kurzinformationen
Kurzname BMI
Engl. Name Burnout Mobbing Inventory
Autoren Satow, L.
Erscheinungsjahr im Testarchiv 2013
Copyright/Lizenz Copyright Autor; CC-BY-NC-ND 3.0
Schlagworte Beruflicher Stress, Leistungsfähigkeit von Arbeitnehmern, Einstellungen zum Beruf
Sprachversionen deu
Altersbereich ab 16 Jahre
Itemzahl 44 Items
Subskalen (1) Burnout, (2) <span lang="en">Boreout</span>, (3) Mobbing, (4) allgemeiner Motivationsverlust, (5) psychische/ physische Folgesymptome
Durchführungszeit 15-20 Min.
Auswertungsdauer ca. 10 Min. (manuell); >1 Min. (mit Excell-Auswertungshilfe)
Interne Konsistenz: Cronbachs Alpha = .85-.88.
Befunde zur faktoriellen Struktur; signifikante, erwartungskonforme Korrelationen mit Stresssymptomen und Stressbewältigung; Mittelwertunterschiede zwischen Selbstständigen vs. Angestellten; Burnout-Personen vs. Nicht-Burnout-Typ.
N = 5 520; Geschlechtsspezifische Normen liegen für vier Altersgruppen vor.
Anwendungsbereich Forschung, Therapie, Diagnostik
Diagnostische Zielsetzung
Das Burnout-Mobbing-Inventar (BMI) erfasst drei typische berufsbezogene Belastungs- und Motivationsprobleme. Neben Burnout, Boreout und Mobbing enthält das BMI zusätzlich zwei Skalen zu Erfassung von allgemeinem Motivationsverlust und psychischen/ physischen Folgesymptomen.
Aufbau
Das Fragebogenverfahren umfasst fünf Skalen mit insgesamt 44 Items, die auf vierstufigen Likert-Antwortskalen zu bearbeiten sind.
Grundlagen und Konstruktion
Das BMI wurde nach der Klassischen Testtheorie konstruiert. Die Items wurden so formuliert, dass sie für alle Berufsgruppen eingesetzt werden können. Mit den fünf Skalen werden nicht nur die wichtigsten berufsbezogenen Belastungs- und Motivationsprobleme erfasst, sondern auch die psychischen und physischen Folgesymptome. Sämtliche Items wurden für das Instrument neu formuliert und an einer großen Online-Stichprobe (N = 5 520) psychometrisch überprüft.
Empirische Prüfung und Gütekriterien
Reliabilität: Cronbachs Alpha der Subskalen variiert zwischen .85 und .88.
Validität: An der Normierungsstichprobe (N = 5 520) wurde die faktorielle Struktur bestätigt, ferner fanden sich signifikante, erwartungskonforme Korrelationen mit Stresssymptomen und Stressbewältigung. Selbständige weisen die geringsten Werte für Boreout, Demotivation und Mobbing auf, Angestellte die höchsten Werte für Burnout. Personen mit hohen Werten auf der Burnout-Skala gehen mit Stress deutlich ungünstiger um als Personen mit geringen Werten.
Normen: Geschlechtsspezifische Normen liegen für vier Altersgruppen vor (Gesamt-N = 5 520).
Testkonzept
Theoretischer Hintergrund
Der Begriff "Burnout" wurde erstmals in den 1970er Jahren von dem Psychoanalytiker Herbert Freudenberger (1974, 1989) verwendet. In den 1980er Jahren entwickelten Christina Maslach und Susan Jackson einen ersten psychologischen Test (Maslach Burnout Inventory, MBI) zur Messung von Burnout (Maslach & Jackson, 1981), der Burnout bereits als Symptomkomplex von Überforderung und Demotivation auffasste, jedoch weder die psychischen und physischen Folgesymptome noch andere Ursachen wie soziale Ausgrenzung (Mobbing) und chronische Unterforderung (Boreout) erfasste.
Das Burnout-Mobbing-Inventar (BMI) berücksichtigt den aktuellen Forschungsstand und unterscheidet zwischen dem eigentlichen Burnout (chronische Überforderung) und den Folgen (psychische und physische Belastungssymptome, Motivationsverlust) mit jeweils eigenen Skalen. So lässt sich sehr schnell erkennen, ob die chronische Überforderung bereits zu Problemen geführt hat - und zu welchen. Die beiden anderen ebenso wichtigen berufsbezogenen Probleme sind Boreout (chronische Unterforderung; Rothlin & Werder, 2007) und Mobbing (soziale Ausgrenzung). Auch diese Probleme führen regelmäßig zu Motivationsverlust und Belastungssymptomen und können mit dem BMI erfasst werden. Aufgrund der allgemeinen Formulierung der Items kann das Verfahren für alle Berufsgruppen eingesetzt werden.
Testaufbau
Das Burnout-Mobbing-Inventar (BMI) erfasst drei typische berufsbezogene Belastungs- und Motivationsprobleme. Neben Burnout, Boreout und Mobbing enthält das BMI zusätzlich zwei Skalen zu Erfassung von allgemeinem Motivationsverlust und psychischen/physischen Belastungssymptomen.
Als Antwortskala wird für alle fünf Skalen eine vierstufige Likertskala (1 = trifft nicht zu, 2 = trifft eher nicht zu, 3 = trifft eher zu, 4 = trifft genau zu) herangezogen.
(1) Chronische Überforderung (Burnout) (B; k = 8): Die Skala erfasst langanhaltende berufliche Überforderung durch Leistungsdruck, zu hohe Anforderungen oder ein zu hohes Arbeitspensum. Personen mit hohen Werten weisen im Durchschnitt auch starke Belastungssymptome auf und können Stress nur schlecht verkraften. Personen mit niedrigen Werten sind oft als Selbständige tätig.
(2) Chronische Unterforderung (Boreout) (b; k = 8): Die Skala erfasst langanhaltende berufliche Unterforderung durch Eintönigkeit, Routine und Perspektivlosigkeit. Personen mit hohen Werten sind im Durchschnitt auch stark demotiviert. Die höchsten Werte finden sich bei einfachen Arbeitern und Arbeitslosen, die niedrigsten bei Selbständigen.
(3) Soziale Ausgrenzung & Angriffe (Mobbing) (M; k = 8): Die Skala erfasst langanhaltendes, systematisches Mobbing und soziale Ausgrenzung durch Kollegen und Vorgesetzte. Mobbing führt gleichermaßen zu beruflicher Demotivation sowie starken psychischen und physischen Belastungssymptomen.
(4) Allgemeiner Motivationsverlust (Demotivation) (D; k = 8): Die Skala erfasst berufliche Demotivation, Leistungsverlust und "innere Kündigung". Personen mit hohen Werten leiden im Durchschnitt vermehrt auch unter Unterforderung und Mobbing.
(5) Psychische und physische Belastungssymptome (S; k = 12): Die Skala erfasst typische psychische und physische Folgesymptome von Burnout, Boreout und Mobbing, wie z.B. Schlafstörungen, Magendrücken, Konzentrationsstörungen. Personen mit vielen Symptomen sind meistens auch von Überforderung und Mobbing betroffen.
Auswertungsmodus
Im ersten Schritt werden die Punkte pro Item berechnet. Im zweiten Schritt werden die Punkte pro Skala aufsummiert. Im dritten Schritt werden die Punkte in Normwerte umgewandelt.
Auswertungshilfen
Es liegt eine Excel-Auswertungshilfe vor, die über den Testautor bezogen werden kann. Mit ihrer Hilfe lässt sich der Test in Sekunden auswerten - einschließlich Berechnung der altersspezifischen Normen.
Auswertungszeit
Mit der Excel-Auswertungshilfe beträgt die Auswertung weniger als 1 Minute, ohne Excel-Auswertungshilfe sind etwa 10 Minuten zu veranschlagen.
Itembeispiele
Burnout-Skala: "Bei meiner Arbeit/Tätigkeit stehe ich ständig unter großem Druck."
Boreout-Skala: "Im Grunde langweilen mich meine Aufgaben schon seit langem."
Mobbing-Skala: "Seit mehr als einem halben Jahr redet man nur noch das Nötigste mit mir."
Demotivations-Skala: "Meine Tätigkeit macht mir auch heute noch großen Spaß." (-)
Psychische und physische Belastungssymptome: "Ich bin oft traurig."
Items
Fragebogen zu beruflichen Belastungen und Problemen (BMI)
Denken Sie bei den folgenden Fragen an Ihre Arbeit oder alltäglichen Tätigkeiten und Aufgaben. Inwieweit treffen die folgenden Aussagen auf Sie zu?
- Ich fühle mich von meinen Aufgaben oft völlig überfordert und erschöpft.
- Seit mehr als einem halben Jahr redet man nur noch das Nötigste mit mir.
- Früher hat mich meine Tätigkeit sehr interessiert, doch mittlerweile habe ich jedes Interesse verloren.
- Ich stehe schon seit langem unter großem Druck.
- Man hat mir alle wichtigen Tätigkeiten weggenommen.
- Im Grunde langweilen mich meine Aufgaben schon seit langem.
- Ich merke schon seit längerem, dass ich immer weniger Lust zu meiner Tätigkeit habe.
- Seit mehr als einem halben Jahr erhalte ich keine wichtigen Informationen mehr.
- Abends bin ich von meiner Tätigkeit oft völlig erschöpft.
- Wenn ich heute noch mal die Wahl hätte, würde ich eine andere Tätigkeit / einen anderen Beruf wählen.
- Meine Tätigkeit unterfordert mich oft.
- Leute, die mehr zu sagen haben als ich, machen Witze über mich und stellen mich vor anderen bloß.
- Bei meiner Tätigkeit denke ich an viele andere Dinge, die mir wichtiger sind.
- Ich denke nur noch an die Arbeit / meine Tätigkeit und sonst an nichts mehr.
- Ich werde von Leuten, die mehr zu sagen haben als ich, regelmäßig angeschrien.
- Meine Tätigkeit erfüllt mich mit Stolz.
- Ich kann bei meiner Arbeit / Tätigkeit kaum Pausen machen.
- Bei meiner Tätigkeit ist mittlerweile alles Routine.
- Für meine Arbeit / Tätigkeit bin ich überqualifiziert.
- Meine Tätigkeit macht mir auch heute noch großen Spaß.
- Ich mache jeden Tag immer nur das Gleiche und das gefällt mir nicht.
- Seit mehr als einem halben Jahr fühle ich mich durch Kollegen ausgegrenzt.
- Durch meine Tätigkeit kann ich noch viele Dinge erreichen.
- Bei meiner Arbeit / Tätigkeit stehe ich ständig unter großem Druck.
- Ich hätte lieber eine aufregendere Tätigkeit / Arbeit.
- Ich kann mich anstrengen wie ich will, die Arbeit wird nicht weniger.
- Andere Kollegen und Mitarbeiter grüßen mich seit längerer Zeit nicht mehr.
- Ich habe bei meiner Arbeit / Tätigkeit viel Zeit für andere Dinge.
- Ich hätte gerne mehr Verantwortung bei meiner Tätigkeit /Arbeit.
- Ich habe keine Lust mehr, mich bei meinen Aufgaben wirklich anzustrengen.
- Oft habe ich gar nichts zu tun und mache andere Dinge.
- Leute, die mehr zu sagen haben als ich, versuchen mir das Leben so schwer wie möglich zu machen.
Fragebogen zu psychischen und physischen Belastungssymptomen
Stress und Druck können körperliche und psychische Symptome verursachen. Welche Symptome haben Sie bei sich in den letzten sechs Monaten beobachtet?
- Ich schlafe schlecht.
- Ich leide häufig unter Magendrücken oder Bauchschmerzen.
- Ich habe häufig das Gefühl einen Kloß im Hals zu haben.
- Ich grüble oft über mein Leben nach.
- Ich bin oft traurig.
- Ich habe oft zu nichts mehr Lust.
- Ich ziehe mich häufig in mich selbst zurück und bin dann so versunken, dass ich nichts mehr mitbekomme.
- Ich kann mich schlecht konzentrieren.
- Ich habe Alpträume.
- Ich fühle mich oft ausgebrannt und leer.
- Ich leide häufig unter Kopfschmerzen.
- Ich habe stark ab- oder zugenommen (mehr als 5kg).
Durchführung
Testformen
Es ist nur eine Testform des Fragebogen-Verfahrens vorhanden. Der Test wird entweder als Paper-Pencil-Test oder in einer Online-Version durchgeführt; ersterer ist kostenpflichtig und kann über die Webseite des Autors (www.drsatow.de) bezogen werden. Der Online-Test ist kostenlos verfügbar unter http://www.psychomeda.de/online-tests/ .
Altersbereiche
Der Test eignet sich für Personen ab 16 Jahren.
Durchführungszeit
Die Bearbeitung dauert erfahrungsgemäß 15 bis 20 Minuten.
Material
Benötigt werden bei Verwendung der Paper-and-Pencil-Fassung pro Testperson ein Fragebogen und Schreibgerät, die Normen, ggf. die Excel-Auswertungshilfe sowie eine Profil-Vorlage zur Darstellung der Ergebnisse. Zur Bearbeitung der Onlinefassung wird lediglich ein internetfähiger PC benötigt.
Instruktion
Die standardisierte Instruktion lautet: "Sie erhalten nun einen Fragebogen mit einigen Aussagen zur Situation in Ihrem beruflichen Umfeld. Ihre Aufgabe ist es zu beurteilen, inwieweit diese Aussagen auf Sie zutreffen. Antworten Sie möglichst spontan. Es gibt keine richtigen oder falschen Antworten. Wenn Sie keine Fragen haben, können Sie jetzt beginnen."
Durchführungsvoraussetzungen
Bei der Testdurchführung als Paper-Pencil-Test ist darauf zu achten, dass alle Testvoraussetzungen erfüllt sind und dass der Test immer unter den gleichen Bedingungen durchgeführt wird:
(a) Testvoraussetzungen auf Seiten der Testpersonen
- Alle Teilnehmer müssen mindestens 16 Jahre alt sein und die deutsche Sprache beherrschen.
- Die Teilnehmer sollten ausgeruht sein und dürfen nicht unter dem Einfluss von Drogen oder Aufputschmitteln stehen.
(b) Testbedingungen
- Der Test ist in einem geschlossen Raum durchzuführen, in dem für die Dauer des Tests Ruhe herrscht und ungestörtes Arbeiten möglich ist.
- Die Testdurchführung ist zu beaufsichtigen.
Testkonstruktion
Zusammen mit Therapeuten und Experten wurden insgesamt 60 neue Likert-Items entwickelt und in mehreren Vorstudien erprobt. Für den vorliegenden Test wurden daraus 44 Items aufgrund ihrer psychometrischen Kennwerte ausgewählt.
Alle Skalen wurden nach der Klassischen Testtheorie konstruiert und optimiert. Wichtige Itemkennwerte (M, SD, rit) in der Normierungsstichprobe sind der Skalendokumentation (Satow, 2013) zu entnehmen. Sämtliche Itemtrennschärfen liegen mit rit > = .43 im hohen, oft sogar im sehr hohen Bereich (rit > .70).
Gütekriterien
Objektivität
Die Objektivität wird sichergestellt durch vorgegebene Testbedingungen, Items mit Likert-Antwortskala und eine Excel-Auswertungshilfe für eine fehlerfreie Auswertung.
Reliabilität
Die Reliabilität der Skalen bewegt sich zwischen .85 und .88 (Cronbachs Alpha; vgl. Satow, 2013).
Validität
In der Normierungsstichprobe (N = 5 520) fanden sich folgende Validitätshinweise (Satow, 2013):
- Die Struktur der Skalen konnte mit Hilfe einer Faktorenanalyse bestätigt werden.
- Chronische Überforderung (Burnout) korreliert signifikant mit psychischen und physischen Belastungssymptomen.
- Selbständige weisen die geringsten Werte für Boreout, Demotivation und Mobbing auf.
- Angestellte weisen die höchsten Werte für Burnout auf.
- Personen mit hohen Werten auf der Burnout-Skala gehen mit Stress deutlich ungünstiger um als Personen mit geringen Werten.
Normierung
Normwerte wurden im Rahmen einer Online-Erhebung gewonnen; hierzu wurde der Fragebogen kostenlos und anonym als Selbsttest auf mehreren populären Webseiten und Job-Communities angeboten (Satow, 2013). Die Gesamtstichprobe umfasst N = 5 520 (davon n = 3 012 Frauen) und wird bei Satow (2013) nach Alter, Schulabschluss, Ausbildung, Art der Berufstätigkeit und Einkommen beschrieben.
Mit Hilfe des Quotenverfahrens (Sampling) wurden alters- und geschlechtsspezifische Normen gewonnen, die jeweils getrennt nach Geschlecht für vier Altersgruppen vorliegen: jünger als 20 Jahre, 20 bis 30 Jahre, 31 bis 51 Jahre, älter als 50 Jahre.
Anwendungsmöglichkeiten
Das BMI erfasst die drei wichtigsten berufsbezogenen Motivations- und Belastungsprobleme Burnout, Boreout und Mobbing sowie deren Folgesymptome. Aufgrund der allgemeinen Itemformulierung kann das Verfahren für alle Berufsgruppen eingesetzt werden. Die Skalen eignen sich für wissenschaftliche Fragestellungen, Therapie und Diagnostik.
Bewertung
Bei dem BMI handelt es sich um ein wissenschaftliches Instrument zur Ermittlung von Burnout, Boreout, Mobbing und den Folgesymptomen, das bei allen Berufsgruppen eingesetzt werden kann. Eine umfangreiche Online-Studie lieferte erste Hinweise auf die psychometrische Qualität des Verfahrens.
Erstmals publiziert in:
Satow, L. (2013). Burnout-Mobbing-Inventar (BMI): Test- und Skalendokumentation. Markdorf: Psychomeda.
Literatur
Freudenberger, H.J. (1974). Staff burnout. Journal of Social Issues, 30, 159-164.
Freudenberger, H.J. (1989). Burnout: Past, present, and future concerns. Loss, Grief and Care, 3 (1-2), 1-10.
Maslach, C. & Jackson, S.E. (1981). Maslach Burnout Inventory. Research Edition. Palo Alto, CA: Consulting Psychologists Press.
Rothlin, P. & Werder, P.R. (2007). Diagnose Boreout. Warum Unterforderung im Job krank macht. Heidelberg: Redline Wirtschaft.
Satow, L. (2013). Burnout-Mobbing-Inventar (BMI): Test- und Skalendokumentation [Forschungsbericht]. Markdorf: Psychomeda.
Rückmeldeformular
Rückmeldung über die Anwendung eines Verfahrens aus dem Testarchiv des Leibniz-Instituts für Psychologie (ZPID) an die Testautoren/-innen
Kontaktdaten
Dr. Lars Satow, Diplom-Psychologe, Untere Auen 7/1, D-88677 Markdorf